Hallo,
ich habe im Mai ein WDH Doppelhaus als Effizienshaus 70 gebaut. Unser Berater meinte, dass er auf jeden Fall einen Kamin empfehlen würde. Wir haben nun einen Pellertofen im 50m2 Wohnzimmer der Firma MCZ Modell Toba Comfort Air installiert. Die integration an den Leda Luca war ohne Probleme, leider ist der Zug des Kamins zu hoch, weswegen wohl über Kurz oder Lang noch ein Zugbegrenzer rein muss. Raumluftunabhängig gibts das für aussenliegende Schornsteine erst ab nächstem Jahr von der Firma Kutzner & Weber – Modell Z130 DW.
Auch die Frischluftzufuhr von extern bereitet etwas Probleme. Wie ich erst später gelernt habe ist ein Frischluftanschluss direkt durch die Wand nach aussen nicht unproblematisch.
Speziell bei tiefen Temp. von aktuell -10 Grad bildet sich Kondens am Rohr. Bei mir führt das Frischluftrohr glücklicherweise über das Abgasrohr, wodurch sich das Frischluftrohr schön erwärmt und somit die Luft vorwärmt und das Kondensat im Betrieb nach und nach wieder verschwindet.
Speziell gibt es für das bei meinem Pelletofen verwendete 50mm Rohr bei Frischluft keine fertige Lösung, weswegen Standard Abwasserrohr verwendet wird. Ein Schieber zum Absperren der Frischluft ist unbedingt zu empfehlen (habe ich aber auch noch nicht) da sich sonst permenant Kühler Luft durch den Ofen bewegt.
Zur WGT Technik würde ich gerne eine Weiterentwicklunng seitens Schwörer sehen- Da mit weiter steigenden Strompreisen Finetuning zu deutlich verringerten Heizkosten führen dürfte Prinzipiell sehe ich es als wenig sinvoll permanent kalte Luft von aussen ins Haus zu Pumpen, die mit Edelenergie Strom erst wieder auf ein vernünftiges Temperaturniveau gebracht werden muss. Im Winter muss deswegen die Wärmepumpe immer laufen was auf jeden Fall 15kW täglich bedeutet.
Ein Abschalten der Anlage gestaltet sich als schwierig, da somit keine vernünftige Zirkulation und Austausch der Luft in der Gebäudehülle stattfindet und sich die Wärme vom Pelletofen schnell im Wohnzimmer staut. Auch wenn man die Wohnzimmetrür öffnet, bringt das wenig in den Schlafzimmern im Obergeschoss. Ausserdem sind die PTCs dann auch nicht nutzbar wodurch ein Auskühlen einzelner Zimmer droht.
Ich würde die WGT wie folgt erweiteren:
In der zentralen Abluft sollte eine Feuchte und eine Co2 Messung gemacht werden.
Die Temperatur der Abluft wird ja heute bereits gemessen. Mit diessen 3 Parametern lässt sich eine qualitative Aussage zur Luftgüte in der Gebaudehülle machen. Abhängig davon kann man die Luft von aussen zuführen, oder lediglich im Kreis zirkulieren lassen. Poistiver Nebeneffekt, die Luft wird auch nicht mehr so trocken!
Dazu benötigt man einen Bypass und 3 Motorisch betrieben Ventile, die die Zuluft-Abluft Kanäle schliessen und Gleichzeitig den Bypass zur Zirkulation öffnen.
Im Bypass Mode muss dann elektronisch in der WGT die Wärmepumpe abgeschaltet werden und auch der Wärmetauscher brauchts nicht, also hier den Bypass öffnen.
Sollte der Co2 Gehalt und/oder Feuchtigkeit in einen negativen Bereich wandern, kann man mit einer solchen Lösung Bedarfsgerecht Frischluft ins Haus holen, die man dann auch gern wieder kostenpflichtig vorwärmt.
Das ganze ist technisch nicht sehr schwierig abbildbar, ein paar Zeilen C code und fertig. Ich schätze die Kosten auf <1000 Euro.
Man sollte das mal testen!